Jeannine & Patrick

January 06, 2019  •  Kommentar schreiben

Auf die Hochzeit mit Jeannine und Patrick freute ich mich schon seit mich Jeannine gefragt hatte. Sie ist eine Kollegin von mir und meinte schon vor 2 Jahren, wenn ich mal heirate, machst Du die Bilder ;-) Damals sicher noch eher aus Spaß - doch dann war es dann soweit.

Ende September ging es für mich im Hotel Blauer Reiter in Durlach los. Dort hatte Jeannine sich fürs Getting Ready eingerichtet. Als ich ankam, hatten meine zwei liebsten Mädels von Alltagsschön schon begonnen mit dem Make Up und Hairstyling. Es herrschte eine entspannte Atmosphäre. Großartige Arbeit von den Beiden – Jeannine verwandelte sich immer mehr zur Prinzessin. Bevor sie ins Kleid schlüpfte, fuhr ich kurz bei Patrick vorbei, der mich stilvoll mit einem Espresso empfangen hat. Schon beim Getting Ready achte ich darauf wichtige Gegenstände festzuhalten, so bei Patrick - für den seine Uhr an dem Tag eine besondere Bedeutung hatte. Ich frage die Paare immer vorher, was Ihnen wichtig ist um keinen Moment zu verpassen.

Nachdem Jeannine im Kleid verpackt war, ergaben sich im Zimmer noch tolle Bilder am Fenster, das sind tolle Momente, die man als Fotograf immer gern mitnimmt. Geheiratet wurde im Schloß Favorite in Rastatt. Eine tolle Zeremonie die wunderschön die Geschichte und Art der Beiden untermalte. Nach dem Sektempfang im Schloßhof gehörten die zwei dann mir fürs Paarshooting. Von romantisch bis sportlich war alles dabei ;-) Denn als Sea Hawks Fan musste der Football für Patrick mit aufs Bild.

An der Location empfingen uns bereits die Gäste im Spalier. Das war von Weddingplanerin Stephie perfekt arrangiert worden. Das Kunstwerk in Durlach war wunderschön dekoriert worden mit Arrangements von Blume Exclusiv. Patricia hatte auch den Brautstrauß von Jeannine gemacht. So passte wirklich alles perfekt zusammen. Ich fühlte mich jedenfalls sehr wohl an meinem Tisch, auch wenn ich recht wenig sitze, ist es immer schön einen Platz zu haben.

Nachdem alle Gäste gestärkt waren, ging es mit der Feier, Reden und natürlich dem Hochzeitstanz weiter. Jeannine und Patrick zeigten auch hier, was für ein gutes Team sie sind und sorgten für einen tollen Tanz. DJ Piwi eröffnete dann die Tanzfläche und heizte den Gästen ein, bis dann um Mitternacht noch ein Highlight wartete und wir alle zusammen in Jeannine Geburtstag reinfeierten.

Was soll ich sagen, Jeannine und Patrick waren für mich schon immer ein tolles Team, aber die Zwei an ihrem Tag noch mal so nah zu erleben war echt schön. Ein Paar, das schon so viel zusammen erlebt hat, merkt man einfach diese Verbundenheit an. Ich wünsche den Beiden jedenfalls viele Touchdowns im Eheleben und wenns im Leben auch mal anstrengend wird eine gute Defense! Danke für Euer Vertrauen!

 


Tanja & Fabi

December 16, 2018  •  Kommentar schreiben

Mit Tanja und Fabi erlebte ich eine sehr lebendige Hochzeit in Baden-Baden. Die Beiden erzählten mir schon im Vorgespräch das es mit viel Aktion zugehen wird. Menschlich hat es gleich gepasst und ich freute mich auf den Tag mit den Zwei.

Am Tag der Hochzeit ging es bei Tanja mit dem Getting Ready los. Besonders gefreut habe ich mich darüber mal wieder ein bekanntes Gesicht sehen. Die liebe Sophia war als Visagistin am Start und zauberte mal wieder ein tolles Styling. So war die lockere Atmosphäre vorherbestimmt. Tanja war die einzige Braut, die ich kenne, die schon vor der Trauung unter der Haube war ;-) Entspannt ging es zurück zum Haus der Beiden wo Fabi sich mit den Freunden aus Österreich auf den Tag vorbereitete. Seine Tanja bekam er aber noch nicht zu sehen – da musste er sich noch etwas gedulden. Denn erstmals hieß es in Ruhe anziehen. Tanja schlüpfte mit Hilfe der Trauzeugin ins Kleid. Besonders gelungen fand ich die Kombi mit Jeansjacke, wenn es auch den Temperaturen geschuldet war, vielleicht ein neuer Trend? Zusammen mit ihrem Vater fuhr Tanja dann zur Trauung.

Die freie Trauung fand im Schloß Ettlingen statt. Fabi wartete auf seine Tanja und wurde sicher nicht enttäuscht, als sie von ihrem Dad hereingeführt wurde. Traurednerin Viviane gestaltete eine wunderschöne Zeremonie im zauberhaften Schloßsaal. Sie hatte die Geschichte der Zwei sehr spannend und authentisch auf den Punkt gebracht. Nach der Trauung wurde es dann wild, die Spessarter Eber warteten beim Sektempfang auf die Beiden. Da Tanja in Sachen Fasching aktiv ist, war klar, dass der Tag ordentlich gefeiert werden würde - nicht nur beim Sektempfang.

So ging es dann zur Location dem Rantastic in Baden Baden wo direkt auch die passende Guggenmusik für die richtige Stimmung schon vor dem Hochzeitstanz sorgte. Das Rantastic ist wirklich eine sehr ausgefalle Location mit besonderem Ambiente. Mal was ganz anderes. Die Feier war eine bunte Mischung aus Auftritten und Beiträgen. Ein Hauch von Prunksitzung würd ich sagen. Es dauerte zwar etwas, bis die Zwei die Tanzfläche eröffnen konnten aber auch hier machten sie eine super Figur. Danach war dann aber Party angesagt und es ging richtig zur Sache. Mit Unterstützung vom Verein und Freunden war wirklich eine große Party angesagt, vor und auch auf der Bühne.

Mit Tanja und Fabi habe ich wirklich eine sehr schöne und turbulente Hochzeit verbracht. Den Zwei wünsche ich jedenfalls, dass Ihr Leben weiter so bunt bleibt wie ihre Feier! Ich bin mir sicher mit diesen Freunden und Familien im Rücken kann nix schiefgehen. Wenn sie es dann noch schaffen ihren Hund und den Kater zu vereinen haben sie ein ruhiges Eheleben vor sich ;-) Ich war jedenfalls happy die Geschichte der Zwei erzählen zu dürfen.

Hier gibts noch ein paar Bilder für Euch.

 


Sarah & Tobi

December 02, 2018  •  1 Kommentar

Wenn Dich ein Paar fragt, wann hast Du denn im September noch einen Termin frei und dann die Hochzeit so legt, ist das eine Riesen Wertschätzung. Schon beim ersten Telefonat mit Sarah und Tobi gefiel mir die Begeisterung mit der die Beiden über Ihre Hochzeit erzählten. Mich hat es sehr gefreut dass es mit dem Termin geklappt hat und ich die Zwei begleiten konnte.

Beim Getting Ready in Mannheim fing der sonnige September-Tag entspannt an. Sarah und ihre Mama waren beide am Start und ließen den Tag mit etwas Beautyfeeling beginnen. In der Zwischenzeit organisierte Tobi das Hochzeitsfahrzeug vom THW. Bei den Jungs ging es recht entspannt zu. Bevor wir ein paar Fotos machen gab, es erstmal einen kleinen Jägermeister damit sich beim Bräutigam der Adrenalinspiegel senkte - und der vom Fotografen auch ;-)

In der Kirche war es dann soweit und Tobi sah seine Sarah das erste Mal an diesem Tag. Ich liebe diesen Moment. Die ökumenische Trauung war wirklich sehr emotional, gerade die Musikauswahl war wirklich etwas besonders, keine klassischen Kirchenlieder, sondern eine moderne und fast rockige Auswahl an christlichen Songs. Nicht nur die Braut war beim Singen voll dabei. Gerade in der Kirche merkte ich, dass der Glauben für die Zwei wirklich eine große Rolle spielt und mich hat es berührt, wie lebendig dieser an dem Tag gelebt wurde.

Praktisch war, dass die Feier direkt im anschließenden Pfarreizentrum gefeiert werden konnte. Die Gäste konnten nach dem Sektempfang (der mit schwerem Gerät von Tobi eröffnet wurde) direkt zur Feierlocation laufen. In der Zeit schnappte ich mir Sarah und Tobi für die Paarfotos. Witzig fand ich Sarahs Wunsch „Moe ich mag unbedingt ein Bild mit den Wildschweinen“ gesagt getan … Die Umsetzung war dann etwas schwierig, da die Tiere einfach nicht auf den Fotografen hörten ;-) Aber sowas liebe ich einfach mal kreativ zu sein. Für das restliche Paarshooting hatten die Beiden einen wundervollen Platz in der Natur ausgewählt. Auf der Rückfahrt mit dem doch recht breiten THW Einsatzfahrzeug beeindruckte Tobi mit seinen Fahrkünsten nicht nur seine Braut ;-)

Die Feier war eine bunte Mischung aus Programmpunkten, bei denen auch wieder die Musik aber vor allem witzige Spiele im Vordergrund standen! Sarah und Tobi meisterten den Hochzeitstanz trotz Muskelkater der Lachmuskeln noch perfekt. Danach war zumindest für mich Feierabend und ich genoss noch ein wenig die Feier.

Sarah und Tobi hatte ich gleich ins Herz geschlossen, auch die Art wie die zwei an dem Tag ihren Glauben lebten und mit Ihren Freunden teilten, war wirklich inspirierend. Ich wünsche den Zwei dass sie diesen beibehalten wie auch ihren ganz besonderen Humor! Jedenfalls bin ich sehr dankbar den Tag mit den beiden gerockt zu haben und wünsche Ihnen für den Rest ihrer gemeinsamen Reise von Herzen Gottes Segen.

Und hier gibts die Geschichte in Bildern:

 

 


Fotoprojekt Backstage Part I - Pat

November 28, 2018  •  Kommentar schreiben

Ich liebe Hochzeiten! Doch irgendwie ging es mir schon länger im Kopf rum ein kreatives, freies Fotoprojekt zu starten. Dies soll komplett in Schwarz-Weiß Bildern gehalten sein. Durch einen kreativen Zufall kam ich dann darauf das Projekt Backstage - #storiesbeind - Infos dazu gibt es hier.

Am Freitag ging es dann los. Ich begleitete Pat und seine Band im Jubez Karlsruhe. Die Regeln waren klar, ich will das Projekt Schwarz-Weiß umsetzen und mich auf eine Kamera und Brennweite festlegen. Diesmal waren es 35mm, die klassische Reportagebrennweite. So musste ich ziemlich flexibel sein und schauen wie ich interessante Blickwinkel finde, die man so noch nicht kennt.

Pat und seine Band waren echt klasse Jungs - ich habe mich direkt wohl gefühlt. Hier findet Ihr also die Eindrücke vom Soundcheck und Backstage kurz vor dem Auftritt. Danke an Pat dass ich dabei sein durfte. 

In den nächsten Wochen und Monaten werde ich das Projekt immer mal wieder fortsetzen. Ich freu mich dass ich sehr abwechslungsreiche Backstage-Erlebnisse für Euch festhalten kann. Von akrobatischen Tanzeinlagen mit den Kölner Rheinveilchen bis hin zur Begleitung eines Chorkonzerts ist einiges geboten. Vielleicht kommt ja noch das ein oder andere dazu.

Wenn Ihr selber auch öfters mal auf der Bühne steht, meldet Euch gerne. Ich freu mich auf spannende Backstage Augenblicke mit Euch.

   

 


Bilder gegen das Vergessen – Fotografie von Sternenkindern

November 21, 2018  •  Kommentar schreiben

Mit Sarah Nagel durfte ich über meine ehrenamtliche Tätigkeit für Dein Sternenkind sprechen. Sarah hat darauf einen wunderschönen Artikel geschrieben, den hier hier gerne mit Euch teilen möchte. Danke Sarah für die tolle Zusammenarbeit! Hier im Blog habe ich den Text noch mal für Euch. Danke auch an die "BNN der Sonntag" für die Veröffentlichung.

Sternenkind InterviewZeitungsartikel Sternenkind
Sein erster Einsatz war mitten in der Nacht. Um 2 Uhr schrillte der Handy-Alarm. Das Herz schlug Moritz Schuhmacher bis zum Hals, während er seine Ausrüstung ins Auto lud. „Es war die längste Autofahrt meines Lebens“, erinnert sich der Grafiker aus Waghäusel bewegt. Denn er wusste, was seine Aufgabe in den folgenden, dunklen Stunden sein würde: ein gerade erst verstorbenes Baby zu fotografieren. Moritz ist im Nebenberuf Hochzeitsfotograf. Doch ehrenamtlich hat er sich einer ganz anderen Aufgabe verschrieben. Für die Initiative „Dein Sternenkind“ ist er 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr in Rufbereitschaft. Er kommt dann, wenn in der Region um Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg Frühchen den Weg in die Welt nicht erleben durften, oder Kinder unter oder kurz nach der Geburt versterben, und die Eltern in ihrer unendlichen Trauer einen großen Herzenswunsch haben: eine letzte, oft die einzige Erinnerung an das kleine Wesen, das ihnen viel zu früh genommen wurde.

„Viele Menschen sind erst mal regelrecht geschockt, wenn ich ihnen von dieser Aufgabe erzähle, denn der Tod von Babys ist noch immer ein Tabu in unserer Gesellschaft“, erklärt Moritz. „Aber das ist nicht so selten. In Deutschland kommen jedes Jahr etwa 2500 bis 3000 Sternenkinder zur Welt.“

Der Grafiker ist durch enge Freunde auf dieses Thema aufmerksam geworden. „Diese Freunde haben ihr Kind im achten Monat verloren, aber in den Stunden danach Bilder anfertigen lassen. Als ich sie damals besucht habe, redeten wir intensiv darüber. Dabei habe ich gemerkt, wie viel ihnen diese Fotos bedeuten, und mich gleich als Fotograf bei ,Dein Sternenkind’ registrieren lassen.“ Das war 2017. Seither hat der Alarm in Moritz’ Handy viermal geschrillt. „In manchen Momenten habe ich es schon bereut“, gibt er zu. Damals beim ersten Einsatz zum Beispiel, als er mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen geworden war und zum Krankenhaus fuhr.

„Mir schwirrten tausend Gedanken im Kopf herum. Ich habe mich gefragt: Wie reagieren die Eltern auf mich? Kann ich es emotional aushalten, ein verstorbenes Kind zu sehen? Bin ich in der Lage, diese Aufgabe zu erfüllen?“ Und dann, angekommen: die Stille im Zimmer, der kleine, leblose Körper des viel zu früh geborenen Mädchens in Decken gehüllt. „Ich wusste erst nicht, was ich sagen sollte. Aber dann erzählte ich die Geschichte von meinen Freunden. Ich wollte, dass die Eltern dieses Kindes wissen, dass mir die Situation nicht ganz fremd ist, dass ich mitfühlen kann.“

Als er dann die Kamera in die Hand nahm, war plötzlich alles ganz einfach. Die Kamera, das Schutzschild. „Ich bekam Distanz. Ich konnte das kleine Mädchen sanft in immer wieder andere Positionen legen, die Eltern miteinbeziehen. Wie man es sonst bei der Neugeborenen-Fotografie macht. Ich fotografierte das verstorbene Baby, als ob es noch lebendig sei. Das ist mein Anspruch bis heute.“

Als die Bilder im Kasten waren, war alles da: Trauer, Erleichterung. „Die Eltern weinten, und zugleich spürte ich schon in diesem Moment ihre Dankbarkeit.“ Denn diese Fotos sind das einzige, was vom Kind bleibt. Sie werden ein Leben lang betrachtet, manchmal voller Liebe, manchmal voller Melancholie. Moritz weiß: seine Arbeit bedeutet nicht nur anderen viel, sondern hat auch einiges in ihm selbst verändert. „Ich möchte etwas zurückgeben. Und egal, welche Probleme ich meine zu haben: Jeder Alarm bringt mich auf den Boden der Tatsachen zurück und macht mich dem Leben gegenüber demütig.“ Er erklärt: „Bei den Shootings kann ich mich mittlerweile emotional gut abgrenzen. Doch wenn ich die Bilder hinterher bearbeite, sitze ich oft ein paar Tränchen verdrückend, aber erfüllt vor dem Computer. Ich weiß, ich kann den Eltern etwas geben, um ihre Trauer zu verarbeiten.“ Er ist überzeugt: „Alles, was passiert, hat einen Sinn. Und ich glaube, dass der Tod nicht das Ende ist.“ Die verstorbenen Babys sind noch irgendwo, da ist er sich sicher. Auf jedem Fall im Herzen ihrer Eltern – und auf den Fotos von Moritz.

Interview mit Sarah NagelInterview mit Sarah

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